
Sollte ich in eine Ferienwohnung investieren?
Angesichts der zunehmenden Komplexität von “buy-to-let” könnte die Investition in eine Ferienunterkunft eine rentable Alternative sein.
Es wurde weithin berichtet, dass eine beträchtliche Anzahl von Vermietern aufgrund neuer Vorschriften und höherer Steuern in den letzten Jahren aus dem Markt geflohen ist. Dank strengerer staatlicher Kontrollen in Bezug auf Sicherheitsstandards und Energieeffizienz ist die Tätigkeit eines Vermieters für viele nicht mehr so einfach wie früher, und sie suchen anderswo nach höheren Erträgen und weniger Verantwortung.
Eine Alternative zu einer normalen Mietinvestition ist eine Ferienvermietung. Eine möblierte Ferienwohnung (Furnished Holiday Let, FHL) wird als Unternehmen und nicht als Investition eingestuft, was bedeutet, dass die Eigentümer Anspruch auf viele der Steuervorteile haben, die Vermieter nicht mehr erhalten. Um für Steuerzwecke als FHL eingestuft zu werden, muss eine Immobilie für mindestens 210 Tage im Jahr zur Verfügung stehen und an mindestens 105 Tagen im Jahr für kurze Zeiträume zwischen drei und 31 Tagen gewerblich an zahlende Gäste vermietet werden. Das ist eine ziemlich spezifische Anforderung. Potenzielle Investoren müssen einen Ort finden, der zwar bei Touristen beliebt ist, aber nicht so sehr mit Ferienunterkünften übersättigt ist, dass das Angebot die Nachfrage übersteigt.
Natürlich ist der Standort entscheidend. Der durchschnittliche Belegungsgrad für Ferienunterkünfte liegt zwischen 20 und 24 Wochen pro Jahr, aber leistungsstarke Objekte in beliebten Gegenden können über 40 Wochen gebucht werden. Rosella sagt: “Ferienunterkünfte in schönen, ländlichen Gegenden oder in der Nähe von beliebten Touristenzielen im Vereinigten Königreich bieten in der Regel hohe Mietrenditen über ein Jahr. An der Südküste, in der Nähe der preisgekrönten Strände und des New Forest, ist die Nachfrage nach Ferienunterkünften besonders hoch.
Die Nachfrage nach Ferienaufenthalten im Vereinigten Königreich ist nach wie vor groß, da viele Menschen immer noch Bedenken haben, dass ihre Reisepläne durch die Pandemie gestört werden könnten und zusätzliche Kosten anfallen. Vor diesem Hintergrund scheint die Investition in ein FHL ein Kinderspiel zu sein. Theoretisch sollten Ferienhausbesitzer in der Lage sein, hohe Renditen zu erzielen und gleichzeitig den Vorteil zu nutzen, selbst in ihrem Haus Urlaub zu machen. Für Anleger, die bereits eine Immobilie besitzen, fällt beim Kauf eines Zweitwohnsitzes (egal, ob es sich um eine Ferienimmobilie oder ein Mietobjekt handelt) natürlich die zusätzliche Stempelsteuer von 3 % an, die in die Berechnungen einbezogen werden muss, während in beliebten Gebieten mit hoher Nachfrage nach Ferienimmobilien auch die Immobilienpreise hoch sind.